Aus Britisch Columbia, Quebec und Ontario ist Kanadas Version des Eisweins. Die nationalen Appellationsbehörden haben das Wort Icewine rechtlich schützen lassen und für seine Bereitung die weltweit strengsten Bestimmungen erarbeitet. Die Trauben müssen vor der Lese Temperaturen von mindestens -8°C ausgesetzt gewesen sein. Gleichzeitig ist ein Zuckergehalt von wenigstens 35° Brix vorgeschrieben. Die Untergrenze für den Restzuckergehalt bei der Abfüllung beträgt 125g/l. Süssreserve darf nicht zugegeben werden.
Bevor Beton, Edelstahl und andere reaktionsneutrale Materialien Holz als den verbreitetsten Werkstoff für Gärbehälter und Lagertanks weitgehend verdrängten, hatte jede Weinbauregion ihre eigenen traditionellen Fasstypen. Noch heute werden oft Begriffe wie feuillette, tonneau und fuder als Massangabe für eine bestimmte Menge Wein benutzt.
Aus dem wohlhabenden Weinort in Burgund kommen die wuchtigsten Rotweine des Bereichs Côte de Beaune an der Côte d’Or, wie stets von Pinot Noir Trauben.
Die Traube nimmt unter allen Früchten insofern eine Sonderstellung ein, als ihre Hauptsäure die Weinsäure ist gefolgt von der Apfelsäure. Die Konzentration der Zitronensäure beträgt bei den meisten Traubensorten lediglich ein Zwanzigstel des Gehalts an Weinsäure.
Das bekannte Milchprotein wird von Kellertechnikern gern zur Schönung verwendet; es eignet sich besonders zum Entfernen bräunlicher Färbungen aus Weisswein.
Das harte, geschmeidige, wasserdichte Holz hat für die Küferei anderen Holzarten gegenüber den Vorteil, dass es eine natürliche Affinität zu Wein besitzt und diesem Qualitäten und Geschmackseigenschaften verleiht.
Der Prozess, der einem Wein Madeira-ähnlichen Geschmack verleiht, verläuft meist über lange Zeit, erfordert milde Oxidation, meist auch Erwärmung, und das Endprodukt wird als maderisiert bezeichnet.
Die immer mehr in Mode kommende Bezeichnung für den Weinkellner, dessen Aufgabe es ist, für das korrekte Servieren aller Weine zu sorgen sowie den Gast über alle auf der Weinkarte des Restaurants aufgeführten Weine und ihre Abstimmung mit den angebotenen Gerichten zu beraten.
(um 700 v. Chr.) Der früheste landwirtschaftliche Autor des antiken Griechenland schrieb Werke und Tage. Darin gibt er zumeist einfache Ratschläge für den Winzer.
Immer beliebter werdende und schon zur Zeit der Römer populäre Praxis der Weinbereitung. Der frisch vergorenen Wein wird bewusst auf dem Hefesatz liegen gelassen. Die Hefesatzlagerung fördert auch den geschmacksmildernden biologischen Säureabbau. Unter Anwendung der Hefesatzlagerung bereitete Weissweine tragen oft die Bezeichnung sur lie.
Die alkoholische Gärung bei Wein läuft durch Umwandlung von Zucker in Ethanol mittels anaeroben Stoffwechsels von Hefe unter oft stürmischer Freisetzung von Kohlendioxid ab.
In Frankreich, besonders in Bordeaux gebräuchlicher Titel des Kellermeisters im Gegensatz zum Régisseur, dem Verwalter des Guts oder mindestens der Weinberge.